ALECSANDER ROTHSCHILD
GIBT ES FÜR JEDEN EINE SCHUBLADE, IN DIE MAN GESTECKT WERDEN KANN?
Der dänische Designer Alecsander Rothschild, der vor Beginn des Masterstudiums Fashion am CSM beim Pariser Modehaus Mugler ausgebildet wurde, kreiert Designs, die das Auge herausfordern und zum Nachdenken anregen. Seine provozierenden Formen und der gewagte Einsatz von Materialien wie Latex zeugen von seinem Bestreben, (Geschlechter-)Klischees infrage zu stellen.
DER BUKAREST-STYLE
Als eine Hommage an seine Künstlerfamilie und um seine Bewunderung für den französisch-rumänischen Bildhauer Constantin Brancusi zu zeigen, zelebriert Rothschilds Bukarest klare, geometrische Linien. Die Sandale scheint selbst fast zu einer Skulptur zu werden und erweitert die Definitionen von Kunst und Design.
INTERVIEW MIT ALECSANDER ROTHSCHILD
Bei dieser Kollaboration mit BIRKENSTOCK hast du dich von Brancusi inspirieren lassen – eine klassische Vorlage. Was fasziniert dich so an seiner Arbeit und seinen Formen?
Ich beschloss, mit Brancusi als Vorlage zu arbeiten, weil mir die Einfachheit seiner Werke wirklich zusagte. Einer seiner Grundsätze bei der Arbeit war „Einfachheit als Grundsatz“ – ich fand, das passte gut zu dem Konzept, welches BIRKENSTOCK für seine Sandalen anwendet. Wenn man sich genauer mit Brancusi befasst, findet man viele Details, die recht widersprüchlich sind, zum Beispiel eine Skulptur mit einer glatten Oberfläche, die aber an irgendeiner Stelle eine Zickzackform im Marmor oder Messing aufweist, was im totalen Kontrast zu dem steht, was man auf den ersten Blick wahrnimmt. Das war die Grundlage für meine Idee für die Sandalen.
Was hat dich bei deinen Recherchen zu der Geschichte und dem Archiv von BIRKENSTOCK am meisten überrascht und fasziniert?
Als dieses Projekt losging, wusste ich nicht sehr viel über BIRKENSTOCK als Ganzes und war entsprechend sehr überrascht zu lernen, dass es BIRKENSTOCK schon seit 1774 gibt. Ich hatte auch nicht gewusst, dass BIRKENSTOCK als erstes Unternehmen Form in die Schuhinnensohle gebracht hat – davor waren alle Schuhe innen komplett flach –, deshalb war ich wirklich überrascht, wie unglaublich wichtig das Fußbett und BIRKENSTOCK für die Modegeschichte sind.
Ich beschloss, mit Brancusi als Vorlage zu arbeiten, weil mir die Einfachheit seiner Werke wirklich zusagte. Einer seiner Grundsätze bei der Arbeit war „Einfachheit als Grundsatz“ – ich fand, das passte gut zu dem Konzept, welches BIRKENSTOCK für seine Sandalen anwendet. Wenn man sich genauer mit Brancusi befasst, findet man viele Details, die recht widersprüchlich sind, zum Beispiel eine Skulptur mit einer glatten Oberfläche, die aber an irgendeiner Stelle eine Zickzackform im Marmor oder Messing aufweist, was im totalen Kontrast zu dem steht, was man auf den ersten Blick wahrnimmt. Das war die Grundlage für meine Idee für die Sandalen.
Was hat dich bei deinen Recherchen zu der Geschichte und dem Archiv von BIRKENSTOCK am meisten überrascht und fasziniert?
Als dieses Projekt losging, wusste ich nicht sehr viel über BIRKENSTOCK als Ganzes und war entsprechend sehr überrascht zu lernen, dass es BIRKENSTOCK schon seit 1774 gibt. Ich hatte auch nicht gewusst, dass BIRKENSTOCK als erstes Unternehmen Form in die Schuhinnensohle gebracht hat – davor waren alle Schuhe innen komplett flach –, deshalb war ich wirklich überrascht, wie unglaublich wichtig das Fußbett und BIRKENSTOCK für die Modegeschichte sind.