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„Wir haben einen Platz in der ersten Reihe für alles Menschliche - wir sehen schreckliche Dinge, wir erledigen die dunkle Arbeit der Welt“

Mindy Gabriel

Mindy Gabriel

Birkenstory #31 Mindy Gabriel – Feuerwehrchefin mit Herz und Sportsgeist

Aus dem Haus kommt beißender Qualm. Feuerwehrsirenen heulen, das Löschfahrzeug hat sich positioniert und die Feuerleiter ausgefahren. Jetzt muss es schnell gehen, denn im zweiten Stock befinden sich noch Menschen. Das Feuerwehrteam gibt sein Bestes – jede Minute zählt, jeder Handgriff muss sitzen. Mindy Gabriel, Deputy Fire Chief in Westerville, Ohio, und Boss von 100 Feuerwehrleuten, koordiniert diesen Rettungseinsatz. Ruhig, aber bestimmt gibt sie der Crew per Funk ihre Anweisungen, bis die Aktion erfolgreich beendet ist.

Auch wenn der heutige Einsatz nur eine Übung ist, verlangt er dem Team alles ab. Mindy ist seit 2019 die Chefin der Feuerwehr von Westerville. Davor war sie 20 Jahre als Feuerwehrfrau selbst an vorderster Front. Sie weiß genau, wo die Gefahren liegen und dass diese regelmäßigen Trainings lebenswichtig sind – für Brandopfer wie für Brandschützer.

Auch wenn der heutige Einsatz nur eine Übung ist, verlangt er dem Team alles ab. Mindy ist seit 2019 die Chefin der Feuerwehr von Westerville. Davor war sie 20 Jahre als Feuerwehrfrau selbst an vorderster Front. Sie weiß genau, wo die Gefahren liegen und dass diese regelmäßigen Trainings lebenswichtig sind – für Brandopfer wie für Brandschützer.

Mindy Gabriel
Mindy Gabriel as a fire chief
Vom Bauernmädchen zur Feuerwehrfrau

In Amerika gibt es vielleicht 1 bis 2 Prozent weibliche Feuerwehrleute – wohl auch deshalb, weil der Beruf körperlich sehr anstrengend ist. Mindys Jugend war geprägt von Sport und hart arbeitenden Menschen. In ihrer Familie gab es zwar keine Feuerwehrleute, aber sie fühlte sich schon früh von ihnen angezogen: „Mir gefiel ihre tapfere Natur, wie sie das Risiko suchen, wie sie sich gerne dreckig machen, um zu helfen. Und sie sind supernette, mitfühlende Menschen. Ihnen fühlte ich mich verbunden.“

In Amerika gibt es vielleicht 1 bis 2 Prozent weibliche Feuerwehrleute – wohl auch deshalb, weil der Beruf körperlich sehr anstrengend ist. Mindys Jugend war geprägt von Sport und hart arbeitenden Menschen. In ihrer Familie gab es zwar keine Feuerwehrleute, aber sie fühlte sich schon früh von ihnen angezogen: „Mir gefiel ihre tapfere Natur, wie sie das Risiko suchen, wie sie sich gerne dreckig machen, um zu helfen. Und sie sind supernette, mitfühlende Menschen. Ihnen fühlte ich mich verbunden.“

Mit Sportsgeist zum Ziel

Ihr sportliches Interesse führte Mindy nach Columbus, Ohio, wo sie Sportphysiologie studierte. Dort bewarb sie sich später bei der örtlichen Feuerwehr, denn wie beim Sport arbeiten auch Feuerwehrleute im Team; und das gefiel ihr. „Doch damals wollten viele Menschen zur Feuerwehr“, erzählt Mindy, „es gab schriftliche Prüfungen und sehr harte physische Tests“. Aber sie war sicher, dass sie es schaffen würde, denn „ich bin sehr stur und diszipliniert“. Hinzu kamen ihre starke Physis und die phantastischen Erfahrungen im Ruderteam der Universität. „Ich hatte ja nie zuvor gerudert, aber es gefiel mir. So wurde ich immer besser und bekam ein Stipendium.“ Davon konnte sie das College bezahlen, und mit dem Team reiste sie durchs ganze Land. „Rudern war meine große Chance, mich als Mensch zu entwickeln und mich als Frau stark zu fühlen. Diese Athletik und das tolle Frauenteam waren die perfekte Verbindung.“

Ihr sportliches Interesse führte Mindy nach Columbus, Ohio, wo sie Sportphysiologie studierte. Dort bewarb sie sich später bei der örtlichen Feuerwehr, denn wie beim Sport arbeiten auch Feuerwehrleute im Team; und das gefiel ihr. „Doch damals wollten viele Menschen zur Feuerwehr“, erzählt Mindy, „es gab schriftliche Prüfungen und sehr harte physische Tests“. Aber sie war sicher, dass sie es schaffen würde, denn „ich bin sehr stur und diszipliniert“. Hinzu kamen ihre starke Physis und die phantastischen Erfahrungen im Ruderteam der Universität. „Ich hatte ja nie zuvor gerudert, aber es gefiel mir. So wurde ich immer besser und bekam ein Stipendium.“ Davon konnte sie das College bezahlen, und mit dem Team reiste sie durchs ganze Land. „Rudern war meine große Chance, mich als Mensch zu entwickeln und mich als Frau stark zu fühlen. Diese Athletik und das tolle Frauenteam waren die perfekte Verbindung.“

Mindy Gabriel does athletic sport
Mindy Gabriel does athletic sport
90 Sekunden, die alles entscheiden

Mindy hat diesem eleganten, intensiven Sport viel zu verdanken: Hohe Konzentration, perfekte Koordination und den Fokus auf das Wesentliche. Es sind die idealen Eigenschaften für ihren heutigen Job bei der Feuerwehr, denn bei einem Notruf muss sie sehr schnell entscheiden: „In diesen ersten 90 Sekunden gibt es eine Million Dinge zu tun. Du musst das Wichtigste herausfinden und den Kurs festlegen, wie du das Problem angehst und deine Ressourcen im Team optimal einsetzt. Spätestens nach 5 bis 6 Minuten sind wir vor Ort.“

Mindy hat diesem eleganten, intensiven Sport viel zu verdanken: Hohe Konzentration, perfekte Koordination und den Fokus auf das Wesentliche. Es sind die idealen Eigenschaften für ihren heutigen Job bei der Feuerwehr, denn bei einem Notruf muss sie sehr schnell entscheiden: „In diesen ersten 90 Sekunden gibt es eine Million Dinge zu tun. Du musst das Wichtigste herausfinden und den Kurs festlegen, wie du das Problem angehst und deine Ressourcen im Team optimal einsetzt. Spätestens nach 5 bis 6 Minuten sind wir vor Ort.“

Wie man einen Schreibtisch fährt
Fire truck

Fast 20 Jahre lebte Mindy ein Feuerwehrleben voller Action. Sie fuhr Löschfahrzeuge, bekämpfte Brände und kümmerte sich um Verletzte. „Ich liebte diesen Job, obwohl die 24-Stunden-Schichten auch von meinem Ehemann vollen Einsatz forderten – wir haben ja drei Kinder.“

Heute, als Deputy Fire Chief, koordiniert sie rettungsdienstliche und medizinische Einsätze. Als sie 2019 diesen Job antrat, kam gleich die größte Herausforderung ihres Lebens: „Ich hatte noch nie mit einer globalen Pandemie zu tun. Sofort musste ich entscheiden und liefern. Ich dachte: Was soll’s – und sprang ins kalte Wasser.“ Bis heute sind ihre Aufgaben vielfältig und verlangen viel Flexibilität und Feingefühl. Doch für Mindy „passt der Job perfekt. Auch wenn ich kein Löschfahrzeug mehr fahre, sondern einen Schreibtisch!“

Eine große Familie

An meisten schätzt Mindy die familiäre Gemeinschaft der Feuerwehr: „Wir essen gemeinsam, machen Sport, teilen Kinderthemen und Schwierigkeiten. Wir leben miteinander und kennen unsere Gewohnheiten.“

Gerade diese engen, freundschaftlichen Beziehungen helfen auch dabei, die dunklen Seiten vieler Einsätze zu verarbeiten. Mindy erzählt: „Wir haben wirklich einen Platz in der ersten Reihe für alles Menschliche. Wir sehen schreckliche Dinge, wir erledigen die dunkle Arbeit der Welt!“

Brandopfer, schwerverletzte Kollegen oder Mütter, die um Kinder weinen – all dies lässt keinen unberührt. Deshalb pflegt Mindy einen sehr persönlichen, wertschätzenden Führungsstil und ist jederzeit da, wenn man sie braucht. „Meine Leute sind mein größtes Kapital. Wir müssen einander lieben in diesem Job - sonst fallen wir auseinander!“

An meisten schätzt Mindy die familiäre Gemeinschaft der Feuerwehr: „Wir essen gemeinsam, machen Sport, teilen Kinderthemen und Schwierigkeiten. Wir leben miteinander und kennen unsere Gewohnheiten.“

Gerade diese engen, freundschaftlichen Beziehungen helfen auch dabei, die dunklen Seiten vieler Einsätze zu verarbeiten. Mindy erzählt: „Wir haben wirklich einen Platz in der ersten Reihe für alles Menschliche. Wir sehen schreckliche Dinge, wir erledigen die dunkle Arbeit der Welt!“

Brandopfer, schwerverletzte Kollegen oder Mütter, die um Kinder weinen – all dies lässt keinen unberührt. Deshalb pflegt Mindy einen sehr persönlichen, wertschätzenden Führungsstil und ist jederzeit da, wenn man sie braucht. „Meine Leute sind mein größtes Kapital. Wir müssen einander lieben in diesem Job - sonst fallen wir auseinander!“

The fire department
The fire department
The fire department
The fire department
The fire department
The fire department
Dicke Stiefel und Birkenstocks

Mindy liebte früher Chucks, bis ihre Schwester ein Paar gebrauchte Birkenstocks loswerden wollte. Sie trug diese auseinandergefallenen Sandalen etwa fünf Jahre lang, aber „…erst als alle meine Freunde sagten, wie schrecklich sie aussahen, kaufte ich mir ein neues Paar – diese hier. Ich liebe sie und trage sie die meiste Zeit des Jahres – außer im Winter. Ich sollte mir wohl noch ein zweites Paar holen. Okay, sie sind hässlich. Aber ich finde sie schön, und sie sind wirklich komfortabel. Ich stecke ja jeden Tag in diesen dicken, engen Stiefeln. Wenn ich dann meine Birkenstocks anziehe, fühlen sich meine Füße so wunderbar an. Wie eine warme Umarmung – eine Birk-Umarmung, ja.“

Mindy liebte früher Chucks, bis ihre Schwester ein Paar gebrauchte Birkenstocks loswerden wollte. Sie trug diese auseinandergefallenen Sandalen etwa fünf Jahre lang, aber „…erst als alle meine Freunde sagten, wie schrecklich sie aussahen, kaufte ich mir ein neues Paar – diese hier. Ich liebe sie und trage sie die meiste Zeit des Jahres – außer im Winter. Ich sollte mir wohl noch ein zweites Paar holen. Okay, sie sind hässlich. Aber ich finde sie schön, und sie sind wirklich komfortabel. Ich stecke ja jeden Tag in diesen dicken, engen Stiefeln. Wenn ich dann meine Birkenstocks anziehe, fühlen sich meine Füße so wunderbar an. Wie eine warme Umarmung – eine Birk-Umarmung, ja.“

Mindy Gabriel
Mindy Gabriel
Mindy Gabriel
Mindy Gabriel
Mindy Gabriel
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