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"Ich will nicht respektlos klingen - aber ich tat exakt das Gegenteil von allem, was man mir sagte."

Athénaïs de Béru

Athénaïs de Béru

BIRKENSTORY #26 Athénaïs de Béru – früher Bankerin, heute biodynamische Winzerin im Burgund

Das malerische Chateau de Béru befindet sich seit 500 Jahren in Familienbesitz. Alle Generationen waren Winzer, bis Éric de Béru das Weingut nicht mehr weiterführen konnte und verpachtete. Wenige Jahre später kündigte der Pächter überraschend – die Tochter Athénaïs, bis dato erfolgreiche Bankerin in Paris, zögerte keine Sekunde und übernahm das väterliche Gut. Obwohl sie nur mehr wenig Ahnung vom Weinbau hatte, stürzte sie sich in dieses Abenteuer. Wir besuchten die Schlossherrin und erfuhren, wie ihr Mut belohnt wurde - und warum sie im Weinkeller keine Birkenstocks trägt.

Das malerische Chateau de Béru befindet sich seit 500 Jahren in Familienbesitz. Alle Generationen waren Winzer, bis Éric de Béru das Weingut nicht mehr weiterführen konnte und verpachtete. Wenige Jahre später kündigte der Pächter überraschend – die Tochter Athénaïs, bis dato erfolgreiche Bankerin in Paris, zögerte keine Sekunde und übernahm das väterliche Gut. Obwohl sie nur mehr wenig Ahnung vom Weinbau hatte, stürzte sie sich in dieses Abenteuer. Wir besuchten die Schlossherrin und erfuhren, wie ihr Mut belohnt wurde - und warum sie im Weinkeller keine Birkenstocks trägt.

Aufgewachsen im Weinberg

Béru ist ein kleines Dorf in der Region Chablis in Burgund. Hier haben schon im 12. Jahrhundert die Mönche der nahegelegenen Abtei Fontenay Wein produziert. Sie bauten auch den Weinkeller des späteren Schlosses und die Mauer um den Weinberg, genannt „Clos“ Béru. Athénaïs hatte eine glückliche, naturverbundene Kindheit. Ihre Eltern liebten es, die Familie und Freunde einzuladen und hier zu bewirten. „Hier war es hier immer voller Menschen. Als Kind dachte ich, ich hätte dreißig Brüder, Schwestern, Tanten und Onkel.“

Béru ist ein kleines Dorf in der Region Chablis in Burgund. Hier haben schon im 12. Jahrhundert die Mönche der nahegelegenen Abtei Fontenay Wein produziert. Sie bauten auch den Weinkeller des späteren Schlosses und die Mauer um den Weinberg, genannt „Clos“ Béru. Athénaïs hatte eine glückliche, naturverbundene Kindheit. Ihre Eltern liebten es, die Familie und Freunde einzuladen und hier zu bewirten. „Hier war es hier immer voller Menschen. Als Kind dachte ich, ich hätte dreißig Brüder, Schwestern, Tanten und Onkel.“

Vom Dorfkind zum Großstadtmenschen

Ihr Studium führte Athénaïs nach Paris. Sie wurde eine erfolgreiche Bankerin. Sechs Jahre arbeitete sie Tag und Nacht und war ständig unterwegs. Mehr und mehr wurde sie zur Pariserin, ihre Heimat Béru stand nur noch für Familienurlaube.

2006 änderte sich ihr Leben unerwartet: Der Pächter stieg überraschend vorzeitig aus dem Vertrag aus, eine Situation, die normalerweise kaum eintritt. Athénaïs überlegte nicht lange: innerhalb von Stunden entschied sie, ihr privilegiertes Pariser Leben samt hoch dotiertem Job aufzugeben und ihr Leben radikal zu ändern: sie übernahm das Weingut - nebst ungewisser Zukunft und einem in die Jahre gekommenen Familiensitz. „Ich machte viele Fehler, aber das ist der einzige Weg, um zu lernen: experimentieren und die Dinge auf eigene Weise zu tun“, blickt sie lachend zurück.

Ihr Studium führte Athénaïs nach Paris. Sie wurde eine erfolgreiche Bankerin. Sechs Jahre arbeitete sie Tag und Nacht und war ständig unterwegs. Mehr und mehr wurde sie zur Pariserin, ihre Heimat Béru stand nur noch für Familienurlaube.

2006 änderte sich ihr Leben unerwartet: Der Pächter stieg überraschend vorzeitig aus dem Vertrag aus, eine Situation, die normalerweise kaum eintritt. Athénaïs überlegte nicht lange: innerhalb von Stunden entschied sie, ihr privilegiertes Pariser Leben samt hoch dotiertem Job aufzugeben und ihr Leben radikal zu ändern: sie übernahm das Weingut - nebst ungewisser Zukunft und einem in die Jahre gekommenen Familiensitz. „Ich machte viele Fehler, aber das ist der einzige Weg, um zu lernen: experimentieren und die Dinge auf eigene Weise zu tun“, blickt sie lachend zurück.

Zurück zur Natur

Athénaïs entschied sich von Anfang an gegen Chemikalien und für nachhaltigen Schutz von Umwelt, Boden und Menschen. Schritt für Schritt erlernte sie die Grundlagen des biodynamischen Weinbaus. Für diese traditionelle Region war das sehr ungewöhnlich und die dort ansässigen Winzer gaben ihr zahlreiche Ratschläge. „Ich möchte nicht respektlos klingen – aber ich tat exakt das Gegenteil von allem, was man mir sagte“, erzählt Athénaïs trocken.

Heute zählen ihre Weine zu den besten der Region – auch dank des Original-Kellers aus dem 12. Jahrhundert: seine natürliche Luftfeuchte und gleichbleibende Temperaturen sorgen für ideale Bedingungen.

Athénaïs entschied sich von Anfang an gegen Chemikalien und für nachhaltigen Schutz von Umwelt, Boden und Menschen. Schritt für Schritt erlernte sie die Grundlagen des biodynamischen Weinbaus. Für diese traditionelle Region war das sehr ungewöhnlich und die dort ansässigen Winzer gaben ihr zahlreiche Ratschläge. „Ich möchte nicht respektlos klingen – aber ich tat exakt das Gegenteil von allem, was man mir sagte“, erzählt Athénaïs trocken.

Heute zählen ihre Weine zu den besten der Region – auch dank des Original-Kellers aus dem 12. Jahrhundert: seine natürliche Luftfeuchte und gleichbleibende Temperaturen sorgen für ideale Bedingungen.

Die Kraft der Elemente

An der Vordertür des Schlosses befindet sich eine ganz besondere Rarität: einer der letzten Mondkalender Europas. Er stammt aus dem 15. Jahrhundert und war für die damalige Landwirtschaft sehr bedeutend. Auch Athénaïs nutzt den starken Einfluss des Mondes und sie erklärt: „Wir wiederholen nur das, was Weinbauern seit vielen Jahrhunderten gemacht haben.“ 

An der Vordertür des Schlosses befindet sich eine ganz besondere Rarität: einer der letzten Mondkalender Europas. Er stammt aus dem 15. Jahrhundert und war für die damalige Landwirtschaft sehr bedeutend. Auch Athénaïs nutzt den starken Einfluss des Mondes und sie erklärt: „Wir wiederholen nur das, was Weinbauern seit vielen Jahrhunderten gemacht haben.“ 

Mehr als ein lebendes Museum

Chateau Béru ist ein historischer Ort voll positiver Energie. In den Räumlichkeiten finden sich viele antike Gemälde und Möbel bis in die Zeit von Marie-Antoinette. Besonders bemerkenswert ist ein Original-Dokument von 1687: Es ist unterzeichnet vom „Sonnenkönig“ Ludwig XIV und bestätigt das Familienwappen. „Trotzdem leben und arbeiten wir hier ganz normal“, sagt die Schlossherrin, „wie all die Generationen vor uns. Und natürlich nutzen wir unsere Gebäude auch für Wein-Events, Tourismus und Veranstaltungen.“

Chateau Béru ist ein historischer Ort voll positiver Energie. In den Räumlichkeiten finden sich viele antike Gemälde und Möbel bis in die Zeit von Marie-Antoinette. Besonders bemerkenswert ist ein Original-Dokument von 1687: Es ist unterzeichnet vom „Sonnenkönig“ Ludwig XIV und bestätigt das Familienwappen. „Trotzdem leben und arbeiten wir hier ganz normal“, sagt die Schlossherrin, „wie all die Generationen vor uns. Und natürlich nutzen wir unsere Gebäude auch für Wein-Events, Tourismus und Veranstaltungen.“

Die natürliche Art, Schuhe zu tragen

Für Athénaïs ist Birkenstock der ideale Freizeit- und Gartenschuh, ihr erstes Paar trug sie bereits in Paris. „Ich hatte immer nur ein Paar, das ich trug, bis es starb“, erzählt sie. „Hier im nassen Weinkeller trage ich natürlich Gummistiefel. Doch draußen in den Weinbergen sind sie für mich die natürlichsten Schuhe. Ich bin immer aktiv. Da brauche ich Schuhe, die in der Lage sind, meinen Bewegungen zu folgen. Birkenstocks sind einfach superkomfortabel.“

Für Athénaïs ist Birkenstock der ideale Freizeit- und Gartenschuh, ihr erstes Paar trug sie bereits in Paris. „Ich hatte immer nur ein Paar, das ich trug, bis es starb“, erzählt sie. „Hier im nassen Weinkeller trage ich natürlich Gummistiefel. Doch draußen in den Weinbergen sind sie für mich die natürlichsten Schuhe. Ich bin immer aktiv. Da brauche ich Schuhe, die in der Lage sind, meinen Bewegungen zu folgen. Birkenstocks sind einfach superkomfortabel.“

Guter Wein – ein Beitrag zum Leben

Athénaïs‘ Hartnäckigkeit sowie ihre Entscheidung, keinerlei Kompromisse einzugehen, zahlten sich aus: inzwischen findet man ihren „Chateau de Béru“ in den weltbesten Restaurants wie beispielsweise im NOMA in Kopenhagen.

Athénaïs de Béru ist sich ihres außergewöhnlichen Lebens bewusst. „Ich bin nicht glücklich, jeden Tag um sechs aufzustehen, aber sehr glücklich, jeden Tag dieses Abenteuer zu erkunden. Ich habe aber auch Demut gelernt, denn wenn ich die gesamte Geschichte betrachte, sehe ich, dass mein Beitrag letztendlich gering ist. Am Ende stellen wir doch nur eine Flasche Wein her - aber ich denke, ein Glas Wein zu teilen ist die beste Verbindung zwischen allen Menschen auf der Welt.“

Athénaïs‘ Hartnäckigkeit sowie ihre Entscheidung, keinerlei Kompromisse einzugehen, zahlten sich aus: inzwischen findet man ihren „Chateau de Béru“ in den weltbesten Restaurants wie beispielsweise im NOMA in Kopenhagen.

Athénaïs de Béru ist sich ihres außergewöhnlichen Lebens bewusst. „Ich bin nicht glücklich, jeden Tag um sechs aufzustehen, aber sehr glücklich, jeden Tag dieses Abenteuer zu erkunden. Ich habe aber auch Demut gelernt, denn wenn ich die gesamte Geschichte betrachte, sehe ich, dass mein Beitrag letztendlich gering ist. Am Ende stellen wir doch nur eine Flasche Wein her - aber ich denke, ein Glas Wein zu teilen ist die beste Verbindung zwischen allen Menschen auf der Welt.“

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