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"Ich interessiere mich nicht dafür, was die Leute sagen. Ich mache das, was ich für richtig halte."

John Zainer

John Zainer

BIRKENSTORY #9 John Zainer – Musiker und Motorradliebhaber

Sollte einem in Los Angeles ein Rennmotorrad aus den 50-er Jahren begegnen und der Fahrer ein Beethoven-Portrait auf der Lederjacke tragen, kann es nur John Zainer sein. Der 83-jährige Jazzpianist und Motorradfreund lebt hier mit seiner deutschen Frau Ille. Johns Lieblingsfahrzeug: eine Norton-Rennmaschine von 1956, seine Lieblingsschuhe ein Paar Birkenstocks von 1998. Wir haben John besucht und erfuhren dabei viel über Musik, Motorräder – und den Vorteil gemahlener Weinkorken.

Sollte einem in Los Angeles ein Rennmotorrad aus den 50-er Jahren begegnen und der Fahrer ein Beethoven-Portrait auf der Lederjacke tragen, kann es nur John Zainer sein. Der 83-jährige Jazzpianist und Motorradfreund lebt hier mit seiner deutschen Frau Ille. Johns Lieblingsfahrzeug: eine Norton-Rennmaschine von 1956, seine Lieblingsschuhe ein Paar Birkenstocks von 1998. Wir haben John besucht und erfuhren dabei viel über Musik, Motorräder – und den Vorteil gemahlener Weinkorken.

In der Ruhe liegt die Kraft

Was dem Besucher in Johns Haus gleich auffällt: die Stille. John klärt uns auf: „Musik ist zu wertvoll, als sie nur im Hintergrund laufen zu lassen.“ Wenn John Musik hört, will er bewusst hören und durch nichts unterbrochen werden. Er liebt Musik über alles, seine große Leidenschaft gilt dem Jazz und der Improvisation. Beinahe 70 Jahre ist er als professioneller Musiker erfolgreich, seine letzte Jazz-CD veröffentlichte er vor drei Jahren.

Was dem Besucher in Johns Haus gleich auffällt: die Stille. John klärt uns auf: „Musik ist zu wertvoll, als sie nur im Hintergrund laufen zu lassen.“ Wenn John Musik hört, will er bewusst hören und durch nichts unterbrochen werden. Er liebt Musik über alles, seine große Leidenschaft gilt dem Jazz und der Improvisation. Beinahe 70 Jahre ist er als professioneller Musiker erfolgreich, seine letzte Jazz-CD veröffentlichte er vor drei Jahren.

The „Three Zs“

Aber der Reihe nach: Geboren wurde John 1934 in Milwaukee, Wisconsin. Seine Eltern hatten ein Musikgeschäft, John begann mit drei Jahren Akkordeon zu spielen. Im Alter von fünf lernte er Klavier. Bereits mit 15 spielte er professionell und verdiente gutes Geld: Sein High-School-Trio nannte sich „The Three Zs“, meist spielten sie Standards wie „How high the moon“ oder „Tea for Two“, aber auch Tango und Cha-Cha.

Aber der Reihe nach: Geboren wurde John 1934 in Milwaukee, Wisconsin. Seine Eltern hatten ein Musikgeschäft, John begann mit drei Jahren Akkordeon zu spielen. Im Alter von fünf lernte er Klavier. Bereits mit 15 spielte er professionell und verdiente gutes Geld: Sein High-School-Trio nannte sich „The Three Zs“, meist spielten sie Standards wie „How high the moon“ oder „Tea for Two“, aber auch Tango und Cha-Cha.

John, der Jazz und Ille

1955 kam John mit der US-Armee nach Deutschland. Er spielte als Pianist in Truppen-Shows – für ihn ein doppeltes Glück: „In Deutschland verliebte ich mich gleich zwei Mal: zum einen in den Jazz, den unsere Band spielte. Und dann in Ille, die ich bei einem Klavierkonzert kennenlernte“, lächelt John. Bereits fünf Wochen später waren sie ein Paar und planten ihre Hochzeit. John ging – mit seiner Frau – in die USA zurück.

1962 erhielt John ein Stipendium an der Badischen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Gemeinsam kehrten sie für zweieinhalb Jahre nach Deutschland zurück. Ille arbeitete als Kellnerin im Offiziers-Klub, John studierte und spielte regelmäßig in Kasernen und Klubs. Zudem lernte er Deutsch. Sein Hang zur Perfektion zahlte sich aus: bis heute sprechen John und Ille zuhause ausschließlich Deutsch.

1955 kam John mit der US-Armee nach Deutschland. Er spielte als Pianist in Truppen-Shows – für ihn ein doppeltes Glück: „In Deutschland verliebte ich mich gleich zwei Mal: zum einen in den Jazz, den unsere Band spielte. Und dann in Ille, die ich bei einem Klavierkonzert kennenlernte“, lächelt John. Bereits fünf Wochen später waren sie ein Paar und planten ihre Hochzeit. John ging – mit seiner Frau – in die USA zurück.

1962 erhielt John ein Stipendium an der Badischen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Gemeinsam kehrten sie für zweieinhalb Jahre nach Deutschland zurück. Ille arbeitete als Kellnerin im Offiziers-Klub, John studierte und spielte regelmäßig in Kasernen und Klubs. Zudem lernte er Deutsch. Sein Hang zur Perfektion zahlte sich aus: bis heute sprechen John und Ille zuhause ausschließlich Deutsch.

Gershwin, Cole Porter oder J. S. Bach – die Qualität zählt

Wieder zurück in Kalifornien begann John 1965 als Lehrer zu arbeiten. Er liebte diesen Job – auch wegen der 12 Wochen Urlaub im Jahr. So konnte er seiner weiteren Leidenschaft nachgehen, dem Reisen. Er und Ille bereisten im Laufe ihres Lebens fast die ganze Welt.

Trotzdem fand John immer Zeit für seine Musik. Über die Jahre schrieb er einige Jazz-Songs und veröffentlichte erfolgreich mehrere CDs. „Ob Jazz oder Barock, ich mag alles, was Qualität ist“, sagt John.

Wieder zurück in Kalifornien begann John 1965 als Lehrer zu arbeiten. Er liebte diesen Job – auch wegen der 12 Wochen Urlaub im Jahr. So konnte er seiner weiteren Leidenschaft nachgehen, dem Reisen. Er und Ille bereisten im Laufe ihres Lebens fast die ganze Welt.

Trotzdem fand John immer Zeit für seine Musik. Über die Jahre schrieb er einige Jazz-Songs und veröffentlichte erfolgreich mehrere CDs. „Ob Jazz oder Barock, ich mag alles, was Qualität ist“, sagt John.

Musik als Gehirntraining

Musik sieht er als intellektuelle Herausforderung: „Eine Bachfuge zu spielen ist wunderbar. Und ich liebe die Improvisation. Ohne Bassist, ohne Schlagzeuger – das mag ich, weil es sehr anspruchsvoll ist, den Takt zu halten“, erklärt uns John begeistert. Musik ist Teil seines Erbguts, jede Art von Musik muss er sofort analysieren. „Gute Musik muss immer bestimmten Grundlagen folgen. Die Beatles waren ausgezeichnete Musiker mit guten Akkordwechseln und feiner Dynamik. Die Leute sollten öfter Beatles hören, sie können viel von ihnen lernen“, schmunzelt John.

Musik sieht er als intellektuelle Herausforderung: „Eine Bachfuge zu spielen ist wunderbar. Und ich liebe die Improvisation. Ohne Bassist, ohne Schlagzeuger – das mag ich, weil es sehr anspruchsvoll ist, den Takt zu halten“, erklärt uns John begeistert. Musik ist Teil seines Erbguts, jede Art von Musik muss er sofort analysieren. „Gute Musik muss immer bestimmten Grundlagen folgen. Die Beatles waren ausgezeichnete Musiker mit guten Akkordwechseln und feiner Dynamik. Die Leute sollten öfter Beatles hören, sie können viel von ihnen lernen“, schmunzelt John.

Motoren – die zweite große Leidenschaft

Musik lässt ihn schweben, Motoren halten ihn am Boden. So beschreibt John sein Faible für Fahrzeuge. Sein Fuhrpark umfasst einen 71er VW-Bus, einen 912er Porsche von 1968, ein Wohnmobil und fünf Motorräder. Motoren, Schrauben und Öl betrachtet er als Lernerfahrung. Es begann mit dem Entfernen einer Zündkerze, heute zerlegt er den Porsche-Motor komplett.

Musik lässt ihn schweben, Motoren halten ihn am Boden. So beschreibt John sein Faible für Fahrzeuge. Sein Fuhrpark umfasst einen 71er VW-Bus, einen 912er Porsche von 1968, ein Wohnmobil und fünf Motorräder. Motoren, Schrauben und Öl betrachtet er als Lernerfahrung. Es begann mit dem Entfernen einer Zündkerze, heute zerlegt er den Porsche-Motor komplett.

Bier und Birkenstock

John und Ille verbringen regelmäßig Urlaub in Deutschland. „Es ist wie mein zweites Zuhause. Ich mag die Kultur, die Präzision und natürlich das Bier“, schwärmt John. Hier kaufte er vor 20 Jahren seine ersten Birkenstocks. Schnell wurden sie seine Lieblingsschuhe, begleiteten ihn bereits auf sechs Kontinenten. Seine Erklärung: „Ich mag das Fußbett, sie passen einfach perfekt. Ich trage sie ständig, auch auf dem Fahrrad.“

Mittlerweile hat er sie unzählige Male repariert, für die Sohle hat er sein Geheimrezept: er zerreibt Weinkorken zu feinem Kork-Pulver, mischt es mit Spezialkleber und fügt es in die schadhaften Stellen ein. „Neue Birkenstocks kann sich jeder kaufen, aber wie viele Leute haben solche Schuhe…“, sagt John stolz.

Johns Motto: „Ob Norton, Porsche oder Birkenstock – ich möchte Qualität.“ Und er tut alles dafür, diese Qualität so lange wie möglich zu erhalten. Was die Leute sagen, hat ihn dabei nie interessiert. Er hat stets nur eines gemacht: das, was er für richtig hielt.

John und Ille verbringen regelmäßig Urlaub in Deutschland. „Es ist wie mein zweites Zuhause. Ich mag die Kultur, die Präzision und natürlich das Bier“, schwärmt John. Hier kaufte er vor 20 Jahren seine ersten Birkenstocks. Schnell wurden sie seine Lieblingsschuhe, begleiteten ihn bereits auf sechs Kontinenten. Seine Erklärung: „Ich mag das Fußbett, sie passen einfach perfekt. Ich trage sie ständig, auch auf dem Fahrrad.“

Mittlerweile hat er sie unzählige Male repariert, für die Sohle hat er sein Geheimrezept: er zerreibt Weinkorken zu feinem Kork-Pulver, mischt es mit Spezialkleber und fügt es in die schadhaften Stellen ein. „Neue Birkenstocks kann sich jeder kaufen, aber wie viele Leute haben solche Schuhe…“, sagt John stolz.

Johns Motto: „Ob Norton, Porsche oder Birkenstock – ich möchte Qualität.“ Und er tut alles dafür, diese Qualität so lange wie möglich zu erhalten. Was die Leute sagen, hat ihn dabei nie interessiert. Er hat stets nur eines gemacht: das, was er für richtig hielt.

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