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Birkenstory 34 - Erin Johnstone

„Ich finde Hubschrauber viel interessanter als Flugzeuge - ein Flugzeug kann nicht rückwärts fliegen...!“

Erin Johnstone

Erin Johnstone

BIRKENSTORY #34 ERIN JOHNSTONE - HUBSCHRAUBERPILOTIN AUS KANADA
Birkenstory 34 - Erin Johnstone

Erin Johnstone fliegt einen der größten Hubschrauber der Welt: mit seinen beiden 4.800-PS-Motoren kann der S-64 Sky Crane bis zu 25.000 Pfund heben und ist schlichtweg ein wahres Flugmonster. „Ein Biest…“, lacht Erin. 

Dieser letzte von Igor Sikorsky entwickelte Schwerlasthubschrauber, von dem nur noch ein paar Handvoll Exemplare existieren, wurde ursprünglich für den Vietnamkrieg gebaut, um mobile Krankenhäuser und schweres Gerät zu transportieren. Heute wird er hauptsächlich für Versorgungsaufgaben eingesetzt, vor allem bei der Brandbekämpfung. 

Erins Einsatzgebiet ist Griechenland, wo ihr Hubschrauber mit seinen 2.000-Gallonen-Wassertanks im Sommer dringend benötigt wird.

Erin Johnstone fliegt einen der größten Hubschrauber der Welt: mit seinen beiden 4.800-PS-Motoren kann der S-64 Sky Crane bis zu 25.000 Pfund heben und ist schlichtweg ein wahres Flugmonster. „Ein Biest…“, lacht Erin. 

Dieser letzte von Igor Sikorsky entwickelte Schwerlasthubschrauber, von dem nur noch ein paar Handvoll Exemplare existieren, wurde ursprünglich für den Vietnamkrieg gebaut, um mobile Krankenhäuser und schweres Gerät zu transportieren. Heute wird er hauptsächlich für Versorgungsaufgaben eingesetzt, vor allem bei der Brandbekämpfung. 

Erins Einsatzgebiet ist Griechenland, wo ihr Hubschrauber mit seinen 2.000-Gallonen-Wassertanks im Sommer dringend benötigt wird.

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EINE LEIDENSCHAFT FÜR NATUR UND SPORT

Erin wuchs in London/Kanada auf - einer mittelgroßen Stadt zwischen Toronto und Detroit. Als ziemlich schüchternes Kind verbrachte sie ihre Freizeit meist mit dem Reiten von Pferden auf einer Farm. 

Als sie später einige Jahre in Asien lebte, wo sie Englisch unterrichtete, lernte sie in Indonesien das Surfen. Heute reist sie in ihren Ferien um die Welt und sucht nach den besten Spots, um kleine Wellen zu reiten. 

Seit sie nach Cumberland, Kanada, gezogen ist, fährt sie auch leidenschaftlich gerne Mountainbike. „Ich mag Sportarten, bei denen man sich konzentrieren muss“, erklärt sie.

Erin wuchs in London/Kanada auf - einer mittelgroßen Stadt zwischen Toronto und Detroit. Als ziemlich schüchternes Kind verbrachte sie ihre Freizeit meist mit dem Reiten von Pferden auf einer Farm. 

Als sie später einige Jahre in Asien lebte, wo sie Englisch unterrichtete, lernte sie in Indonesien das Surfen. Heute reist sie in ihren Ferien um die Welt und sucht nach den besten Spots, um kleine Wellen zu reiten. 

Seit sie nach Cumberland, Kanada, gezogen ist, fährt sie auch leidenschaftlich gerne Mountainbike. „Ich mag Sportarten, bei denen man sich konzentrieren muss“, erklärt sie.

Birkenstory 34 - Erin Johnstone
Birkenstory 34 - Erin Johnstone
WARUM NICHT PILOTIN WERDEN?

Während manche Kinder schon von klein auf davon träumen, Pilotin zu werden, entschied sich Erin fast zufällig für den Luftraum. „Ich war als Kind jetzt nicht wie besessen vom Fliegen“, sagt sie. „Ich ging jedoch gerne zu Flugshows und mochte irgendwie die Nähe von Flugzeugen und Hubschraubern. Ich erinnere mich, dass ich als Teenager einen Modellhubschrauber und ein Modellflugzeug baute, die ich an meine Decke hängte, aber das war schon alles. Nach der High School wusste ich nicht wirklich, was ich an der Universität studieren wollte. Ich war gerade wieder mal beim Brainstorming, da kam mir plötzlich die Idee mit dem Fliegen. Ich dachte: Hubschrauber! Diese Idee hat mich dann wirklich begeistert. Ich erzählte meinen Eltern sofort davon und sie sagten: OK, lass uns zur Flugschule gehen. Und dort stellte ich fest, dass das der coolste Job ist, den ich je gefunden habe.“ So einfach ist das...

Während manche Kinder schon von klein auf davon träumen, Pilotin zu werden, entschied sich Erin fast zufällig für den Luftraum. „Ich war als Kind jetzt nicht wie besessen vom Fliegen“, sagt sie. „Ich ging jedoch gerne zu Flugshows und mochte irgendwie die Nähe von Flugzeugen und Hubschraubern. Ich erinnere mich, dass ich als Teenager einen Modellhubschrauber und ein Modellflugzeug baute, die ich an meine Decke hängte, aber das war schon alles. Nach der High School wusste ich nicht wirklich, was ich an der Universität studieren wollte. Ich war gerade wieder mal beim Brainstorming, da kam mir plötzlich die Idee mit dem Fliegen. Ich dachte: Hubschrauber! Diese Idee hat mich dann wirklich begeistert. Ich erzählte meinen Eltern sofort davon und sie sagten: OK, lass uns zur Flugschule gehen. Und dort stellte ich fest, dass das der coolste Job ist, den ich je gefunden habe.“ So einfach ist das...

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IHRE WICHTIGSTE EIGENSCHAFT? IHRE HARTNÄCKIGKEIT...

Nachdem sie acht Monate lang fünfmal pro Woche trainierte, schaffte es Erin, ihre Hubschrauberlizenz zu machen. Der schwierigste Teil ihrer Karriere begann aber nach dem Abschluss: nämlich einen Job zu finden. Die Hälfte aller Piloten schafft es nicht in die Berufsfliegerei. 

Um ihren ersten Job zu bekommen, reiste Erin einen Monat lang durch British Columbia und Alberta und gab ihren Lebenslauf persönlich bei einigen Unternehmen ab. Dann telefonierte sie wöchentlich all diese Unternehmen ab und fragte beharrlich, ob es einen Job für sie gibt. Eines dieser Unternehmen bot ihr schließlich eine Chance. Aber Erin erläutert: „Man fegt aber erstmal ein, zwei Jahre lang den Hangarboden und putzt Toiletten, bevor man überhaupt fliegen darf. Es ist schwierig, in dieser Branche Fuß zu fassen. Für das Putzen bekommt man dann den Mindestlohn. Aber ich bin ziemlich hartnäckig. Wenn ich etwas will, dann hole ich es mir.“ Erin hielt durch. 

Nachdem sie acht Monate lang fünfmal pro Woche trainierte, schaffte es Erin, ihre Hubschrauberlizenz zu machen. Der schwierigste Teil ihrer Karriere begann aber nach dem Abschluss: nämlich einen Job zu finden. Die Hälfte aller Piloten schafft es nicht in die Berufsfliegerei. 

Um ihren ersten Job zu bekommen, reiste Erin einen Monat lang durch British Columbia und Alberta und gab ihren Lebenslauf persönlich bei einigen Unternehmen ab. Dann telefonierte sie wöchentlich all diese Unternehmen ab und fragte beharrlich, ob es einen Job für sie gibt. Eines dieser Unternehmen bot ihr schließlich eine Chance. Aber Erin erläutert: „Man fegt aber erstmal ein, zwei Jahre lang den Hangarboden und putzt Toiletten, bevor man überhaupt fliegen darf. Es ist schwierig, in dieser Branche Fuß zu fassen. Für das Putzen bekommt man dann den Mindestlohn. Aber ich bin ziemlich hartnäckig. Wenn ich etwas will, dann hole ich es mir.“ Erin hielt durch. 

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EINE FRAU IN EINER MÄNNERWELT

„Ich sehe das nicht gerne so, aber ja, es gibt viel mehr Männer als Frauen in der Luftfahrt“, erklärt Erin. „Ich glaube, weniger als 10 Prozent der Piloten sind Frauen. In den letzten drei Unternehmen, für die ich gearbeitet habe, gab es keine weiblichen Piloten. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es unter 70 Piloten ganze vier Frauen. Aber meiner Meinung nach kann jeder, der fliegen will, fliegen - es spielt keine Rolle, ob man eine Frau oder ein Mann ist.“

„Ich sehe das nicht gerne so, aber ja, es gibt viel mehr Männer als Frauen in der Luftfahrt“, erklärt Erin. „Ich glaube, weniger als 10 Prozent der Piloten sind Frauen. In den letzten drei Unternehmen, für die ich gearbeitet habe, gab es keine weiblichen Piloten. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es unter 70 Piloten ganze vier Frauen. Aber meiner Meinung nach kann jeder, der fliegen will, fliegen - es spielt keine Rolle, ob man eine Frau oder ein Mann ist.“

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WARUM SIE DAS FLIEGEN LIEBT

„Ich finde Hubschrauber einfach viel interessanter als Flugzeuge, weil sie viel dynamischer sind“, sagt sie. „Mit ihnen kann man landen, wo man will - und rückwärts oder seitwärts fliegen. Sie machen mehr Spaß, weil sie mehr Möglichkeiten bieten. Ich liebe besonders den Air Crane, den ich jetzt fliege. Er ist so groß, aber er fliegt wie ein kleiner Hubschrauber. Er ist sehr wendig und so leistungsstark, das macht wirklich Spaß. Mit ihm muss man aber ziemlich vorsichtig sein, wenn man landet - man kann damit leicht ein anderes Flugzeug einfach wegblasen...!“

„Ich finde Hubschrauber einfach viel interessanter als Flugzeuge, weil sie viel dynamischer sind“, sagt sie. „Mit ihnen kann man landen, wo man will - und rückwärts oder seitwärts fliegen. Sie machen mehr Spaß, weil sie mehr Möglichkeiten bieten. Ich liebe besonders den Air Crane, den ich jetzt fliege. Er ist so groß, aber er fliegt wie ein kleiner Hubschrauber. Er ist sehr wendig und so leistungsstark, das macht wirklich Spaß. Mit ihm muss man aber ziemlich vorsichtig sein, wenn man landet - man kann damit leicht ein anderes Flugzeug einfach wegblasen...!“

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ERHOLUNG VON EINEM ANSTRENGENDEN FLUGTAG

Erin kaufte ihr erstes Paar Birkenstocks vor fünf Jahren, als sie in Alberta flog. Sie darf aus Sicherheitsgründen keine Birkenstocks im Cockpit tragen, aber nach jeder Landung zieht sie zuallererst ihre schweren Boots wieder aus und schlüpft in Birkenstocks. „Ich trage sie überall“, sagt sie. „Sie sind meine Lieblingssandalen. Ich nehme sie mit zur Arbeit, trage sie zu Hause, laufe damit durch die Stadt und trage sie sogar bei der Gartenarbeit.“

Erin kaufte ihr erstes Paar Birkenstocks vor fünf Jahren, als sie in Alberta flog. Sie darf aus Sicherheitsgründen keine Birkenstocks im Cockpit tragen, aber nach jeder Landung zieht sie zuallererst ihre schweren Boots wieder aus und schlüpft in Birkenstocks. „Ich trage sie überall“, sagt sie. „Sie sind meine Lieblingssandalen. Ich nehme sie mit zur Arbeit, trage sie zu Hause, laufe damit durch die Stadt und trage sie sogar bei der Gartenarbeit.“

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